Tipps für Blutspenderinnen und -spender
10 Dinge, die Frauen über die Blutspende wissen sollten
Frauen, die Blut spenden möchten, schwirren oft viele Fragen im Kopf herum. Wir liefern 10 Fakten, die spendenwillige Damen über die Blutspende wissen sollten.
Kann ich mit Eisenmangel Blut spenden?
Ein gesunder Erwachsener hat ungefähr 4000 mg Eisenvorrat. Bei jeder Spende verliert man davon ca. 250 mg. Das Eisen ist an den Farbstoff Hämoglobin gebunden, welcher sich in den roten Blutkörperchen befindet. Bei einem schweren Eisenmangel ist meist auch der Hämoglobinwert entsprechend tief. Deshalb wird dieser Wert vor jeder Spende gemessen. Ist er zu tief, kann kein Blut gespendet werden.
Zusatzinfo: Im Schnitt ist der Eisenverlust nach 50 – 120 Tagen wieder vollständig ausgeglichen. Wir empfehlen deshalb, dass Frauen nicht mehr als dreimal pro Jahr Vollblut spenden.
Wie viel Blut wird mir abgenommen und bis wann ist es wieder ersetzt?
In der Regel werden 450ml abgenommen, was weniger als 10 Prozent des gesamten Blutvolumens entspricht. Das Blutplasmavolumen wird bei angemessener Flüssigkeitsaufnahme innerhalb weniger Stunden wieder ausgeglichen. Die Menge der roten Blutkörperchen hat sich nach rund sieben Tagen dem Ausgangswert angenähert. Die Neubildung der roten Blutkörperchen im Knochenmark dauert etwa zwei Monate.
Kann ich während der Periode Blut spenden?
Die Menstruation hat im Normalfall keinen Einfluss auf die Spendetauglichkeit. Wichtig ist, dass man sich wohl fühlt und viel trinkt.
Ich wiege zwar nicht ganz 50 kg aber fit & gesund, kann ich trotzdem Blut spenden?
Das entnommene Blutvolumen muss kleiner als 13 Prozent des gesamten Blutvolumens sein. Bei einem Gewicht unter 50kg kann diese Vorgabe nicht mehr gewährleistet werden.
Tut eine Blutspende weh?
Mach dir keine Sorgen. Das Unangenehmste beim Blutspenden ist der kleine Stich in den Finger. Der dabei entnommene Blutstropfen dient dazu, den Blutfarbstoffgehalt (Hämoglobin) zu bestimmen. Den Stich in die Vene zur Blutspende merkt man in der Regel kaum und die eigentliche Blutspende ist schmerzlos.
Kann ich trotz Anti-Baby-Pille Blut spenden?
Ja, die Einnahme von empfängnisverhütenden Pillen hat keinen Einfluss auf deine Spendetauglichkeit.
Kann ich nach einer Schwangerschaft Blut spenden?
Während der Schwangerschaft und bis 12 Monate nach der Entbindung darf nicht gespendet werden, weil die Mutter während der Schwangerschaft und allenfalls Stillzeit unter anderem auch ganz besonders viel Eisen für sich selbst und ihr Baby braucht.
Wie fühle ich mich nach der Blutspende? Kann ich wieder Sport machen?
Eine 10-15minütige Ruhepause nach der Spende tut gut. Und vor allem reichlich trinken ist wichtig. Es hilft, die gespendete Blutflüssigkeit schnell zu ersetzen. Die Flüssigkeit, die man während der Spende verliert, kann den Blutdruck senken, weshalb es vorkommen kann, dass man sich etwas schwach und schwindlig fühlt. Innerhalb von 24 Stunden ist der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen. Bei sportlichen Aktivitäten solltest du auf das eigene Körpergefühl hören und unter Umständen Dauer und Intensität anpassen.
Was esse ich am besten vor und nach einer Blutspende?
Wir empfehlen, dass du einige Stunden vor der Spende einen kleinen Imbiss zu dir nimmst (nichts Fetthaltiges) und viel trinkst, spende nicht mit nüchternem Magen. Direkt nach der Spende wird empfohlen, eine Kleinigkeit zu essen. Es hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Vor allem reichlich trinken ist wichtig. Danach ist sicher eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit mit viel Eisen vorteilhaft, um den Eisenvorrat aufzutanken.
Darf ich Alkohol trinken?
Fast die Hälfte des Blutes besteht aus Wasser. Man sollte deshalb den Konsum von Alkohol vor und nach einer Blutspende vermeiden, da es den Flüssigkeitshaushalt beeinflusst und die Regeneration des Körpers nach der Blutspende verlängern kann.
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